Warum selbst gemachte Pommes besser sind als gekaufte
Im Supermarkt gibt es viele Fertigprodukte von tiefgefrorenen Pommes. Diese mögen wohl schnell zubereitet sein, doch selbstgemachte Pommes haben einige andere Vorteile:
- Frische Zutaten: Du weißt bei selbst gemachten Pommes immer, welche Zutaten genau enthalten sind und wie frisch die Kartoffeln sind.
- Gesundheitlicher Aspekt: Hast du schon mal auf die Zutatenliste bei tiefgefrorenen Pommes geschaut? Selbstgemachte Pommes enthalten weniger Zusatzstoffe und können auch mit gesünderen Ölen zubereitet werden.
- Geschmack: Der Geschmack von selbstgemachten Pommes ist einfach ganz was anderes. Er ist oft intensiver und kann ganz individuell mit Gewürzen angepasst werden.
Fettarme Pommes im Backofen selbst gemacht: die Zubereitung
Damit deine selbstgemachte Pommes im Backofen auch wirklich knusprig werden, musst du nur ein paar Schritte beachten. Folge unseren nachstehenden Tipps, dann kannst du sicher sein, dass die Ofenpommes wie bei uns außen knusprig und innen soft werden:
- Kartoffelsticks schneiden: Schäle die Kartoffeln und schneide sie in möglichst gleich große Stifte (etwa 1,5-2 cm breit). Achte darauf, sie nicht zu dünn zu schneiden, sonst könnten sie bei angegebener Backzeit eventuell verbrennen. Ich verwende hierfür immer einen Kartoffelschäler* und ein scharfes Messer. Alternativ kannst du auch einen Pommesschneider* verwenden, dann hast du garantiert gleich dicke Sticks.
- Einweichen: Weiche die Kartoffelsticks für mindestens 30 Minuten in kaltem Wasser ein. Dies entzieht den Kartoffeln Stärke, damit sie später knuspriger werden. Spüle die Sticks anschließend mit Hilfe eines Siebes solange mit Wasser ab, bis dieses klar ist.
- Trocknen: Nachdem du die Kartoffelsticks geschnitten und ihnen Stärke entzogen hast, trocknest du sie mit einem Geschirrtuch oder einem Küchenpapier.
- Für den extra Crunch: Gib alle Kartoffelsticks in eine Schüssel und bestreue sie mit 1-2 EL Speisestärke. Die Stärke nimmt die Restfeuchtigkeit der Kartoffeln auf und sorgt für den extra Crunch.
- Gewürze: Jetzt fehlt nur noch Olivenöl und klassische Gewürze wie Salz & Pfeffer, Paprikapulver, Knoblauchpulver etc. Verwende hier gerne Zutaten, worauf du Lust und Laune hast. Gerne kannst du auch fertige Gewürzmischungen* für Pommes verwenden.
- Backen: Abschließend musst du die Pommes Frites nur noch auf einem Backpapier verteilen und im Ofen knusprig backen. Nach etwa der Hälfte der Backzeit wendest du die Pommes, damit sie gleichmäßig gebräunt werden.
Hinweis: Statt dem Backpapier kann ich dir auch diese Dauerbackfolie* empfehlen, die du nach kurzer Reinigung immer wieder verwenden kannst. So sparst du langfristig Geld und es fällt weniger Müll zu Hause an.
Knusprige Pommes selber machen: die häufigsten Fehler
Nachdem du jetzt die Zubereitungsschritte kennst, damit auch dir knusprige Pommes zu Hause gelingen, will ich dich noch auf die häufigsten Fehler in der Zubereitung hinweisen, die man oft ganz unterbewusst macht. Mit unseren Tipps und Tricks gelingen auch dir knusprige, selbst gemachte Pommes im Backofen, ganz ohne Frittieren und viel Fett.
Warum werden meine Pommes im Ofen nicht knusprig?
- Zu viel Feuchtigkeit: Die Pommes solltest du wirklich gut trocknen, bevor du sie im Backofen bäckst. Falls du dies nicht tust, werden sie eher matschig und weich anstelle von knusprig.
- Zu viele Pommes auf dem Backblech: Verteile die Pommes möglichst gut auf dem Backblech, sodass sie nicht zu nahe aneinander kleben. Wenn sie etwas mehr Abstand haben, können sie auch von allen Seiten gleichmäßig braun werden. Vermeide unbedingt, die Pommes aufgrund Platzmangel übereinander zu legen. In diesem Fall solltest du ein zweites Backblech nehmen.
- Falsche Temperatureinstellung beim Ofen: Bei einer zu niedrigen Temperatur brauchen die Pommes eine gefühlte Ewigkeit, bis sie schön knusprig werden. Ist die Temperatur allerdings zu hoch eingestellt, besteht die Gefahr, dass sie anbrennen und nicht mehr genießbar sind. Unsere empfohlene Temperatur liegt bei 180 bis max. 200 Grad Celsius.
Pommes im Backofen selbst machen: die perfekte Würzmischung
Wie du deine Pommes würzt bleibt völlig dir selbst überlassen. Ob fruchtig-süß, würzig oder sogar scharf spielt keine Rolle. Tobe dich bei der Auswahl der Gewürze gerne aus und verwende, was dir schmeckt. Das ist einer der Vorteile an selbst gemachten Pommes. Wir geben dir hier lediglich eines noch mit – beliebte Gewürze, auf die du zurück greifen kannst, sodass du ein paar erste Ideen bekommst:
- Salz: Salz ist die einfachste Methode den Pommes Geschmack zu verleihen.
- Pfeffer: Pfeffer verleiht den Pommes eine angenehme Schärfe.
- Paprikapulver: Paprikapulver sorgt für eine leicht würzige Note und rote Farbe.
- Knoblauchpulver: Knoblauchpulver gibt den Pommes einen intensiven Knoblauchgeschmack.
- Zwiebelpulver: Zwiebelpulver kannst du gerne verwenden, wenn du den Zwiebelgeschmack bei Pommes nicht vermissen magst.
- Thymian & Rosmarin: Thymian und Rosmarin sind zwei sehr aromatische Kräuter, die den Pommes ein kräftiges, würziges Aroma verleihen.
Knusprige Pommes selber machen: Variationsmöglichkeiten im Überblick
Bei diesem Ofenpommes Rezept haben wir ganz normale Kartoffeln verwendet. Aber genauso kannst du auch andere Zutaten für die Basis verwenden. So kannst du stattdessen zum Beispiel Süßkartoffelpommes oder Gemüsepommes zubereiten. Für letztere bieten sich insbesondere härtere Gemüsesorten wie Karotten, Zucchini oder Pastinaken an.
Auch was die Zubereitungsmethode betrifft, kannst du statt dem Backofen gerne auch den Air Fryer benutzen. Hier wirst du allerdings in der Regel nicht so eine große Menge auf einmal machen können.
Nachstehend findest du nochmal die Zutatenvariationen im Überblick:
- Basis: Kartoffeln, Süßkartoffeln, diverses Gemüse (z.B. Karotten, Zucchini)
- Gewürze: Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Knoblauchpulver, Zwiebelpulver, Kümmel, Thymian, Rosmarin
FAQs zu Pommes im Backofen
Welche Sauce passt zu Pommes?
Natürlich kannst du klassische Soßen wie Ketchup oder Mayonnaise verwenden. Isst du die Pommes allerdings rein als Snack, dann hast du was Makronährstoffe betrifft lediglich einen Mix aus Kohlenhydraten, Fett und (im Falles des Ketchups) Zucker. Besser ist es, auf einen proteinreichen, selbstgemachten Dip zurückzugreifen, wie du ihn auch in Fit&Tasty (siehe Topfen-Knoblauch Dip) findest. Alternativ bietet es sich natürlich auch an, die Pommes als Beilage zu Fleisch- und Fischgerichten zu genießen.
Muss man Pommes im Backofen wenden?
Wenn du knusprige, möglichst gleichmäßig gebräunte Pommes haben möchtest, wird ein Wenden im Backofen sehr empfohlen. Idealerweise machst du dies nach etwa der Hälfte der Backzeit. Wenn du die Pommes nicht wendest, besteht die Gefahr, dass sie auf der Oberseite verbrennen, während die andere Seite noch nicht ganz durchgegart ist.
Sind Backofen Pommes gesund?
Selbst gemachte Pommes im Backofen haben in der Regel weniger Fett als frittierte Pommes, keine Geschmacksverstärker und sonstige Zusatzstoffe. Wir empfehlen, die Pommes mit einer Proteinquelle zu kombinieren. Entweder als Beilage zu Fleisch und Fisch, oder als vollwertigen Snack in Kombination mit einem proteinreichen Dip (siehe hierzu zum Beispiel den Topfen-Knoblauch Dip aus Fit&Tasty).